Deutschland-Safari beim Lachclub-Rahlstedt

30.06.2010 | Henry M. Broder besuchte den Lachclub in Hamburg-Rahlstedt

Der bekannte Journalist und Buchautor Henry M. Broder befindet sich zurzeit mit einem Filmteam auf einer Reise durch Deutschland, auf der Suche nach interessanten Themen. Am 28.06. besuchte er einen Lachclub in Hamburg-Rahlstedt, um das Lachen nach Yoga-Art und dessen Hintergründe näher kennenzulernen.

Mit bunter Kappe warf er sich ins heitere Getümmel und ließ sich von der Gruppe Lachyogis im Alter von 9 bis 89 mitreißen. Nach wenigen Minuten des amüsanten Treibens, spürte er, dass auch Sport mit im Spiel sein müsse. Kein Wunder, denn beim Lachen schütteln und zucken über 100 Muskeln, wobei sämtliche verbrauchte Luft aus der Lunge geschleudert wird.

Broder wäre nicht Broder, wenn er nicht den Dingen hätte auf den Grund gehen wollen. So stellte er der Leiterin des Lachclubs, Gabriela Leppelt-Remmel, eine Reihe von kniffeligen Fragen.

Sie ist u.a. auch verantwortlich für den Deutschen Lachyoga-Kongress und wurde für ihr Engagement im Mai d.J. vom Erfinder des Lachyogas, dem indischen Arzt Dr. Madan Kataria, ausgezeichnet mit dem Excellence-Titel Master of Laughter Yoga.

Broder erfuhr, dass schon große Yoga-Meister wie Sivananda und Osho Lachwettbewerbe und Lachmeditationen mit ihren Schülern durchgeführt hätten und dass es zur yogischen Tradition gehöre, das Lachen im Zusammenhang mit dem positiven Denken zu einem festen Bestandteil im Leben zu machen. Diese Art von Lachen sei nicht vergleichbar mit dem, was Mario Barth mache. Er fülle zwar ganze Fußballstadien, jedoch wirke das so erzeugte Lachen bei den Zuschauern nicht nachhaltig.

Das Yogalachen entspringe dem eigenen Wollen und Handeln und führe neben vielen gesunden körperlichen Effekten zu einer allmählichen Bewusstseinsveränderung und veränderten Lebenseinstellung. Ein heiterer Mensch ist weniger ängstlich, unzufrieden, niedergeschlagen oder ärgerlich. Er entwickelt einen Blick für die positiven Aspekte an sich selbst, in seinem Leben und draußen in der Welt. Das Lachen wird ihm zur zweiten Natur und weil er es im Überfluss hat, gibt er gerne davon etwas an seine Mitmenschen weiter.

Dies sei auch der Kern der Friedensbotschaft, die jedes Jahr am ersten Maiensonntag, dem Weltlachtag, verkündet wird. Lachen ist eine universelle Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird und verbindet. Lachen berührt die Herzen und Seelen der Menschen.

Auf allen Kontinenten in über 100 armen wie reichen Ländern wird in Tausenden von Lachclubs, die jedermann zugänglich sind, Lachyoga praktiziert. Diese „Happydemic“ breitet sich immer mehr aus und daher könne man sie gewiss als einen Beitrag für Gesundheit, Freude und Frieden auf der Welt betrachten, erklärt die Lachclub-Leiterin.

Die „Entweder Broder - Deutschland-Safari“ wird als fünfteilige Doku voraussichtlich ab November in der ARD sonntags nach „Titel – Thesen – Temperamente“ ausgestrahlt.

Weitere Infos sind hier nachzulesen.

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